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  • AutorenbildMisan Kinesiologie

JENGA : Mein Fundament ändert sich. Wie behalte ich mein Gleichgewicht?

Ein einschneidendes Lebensereignis oder eine unvorhersehbare Veränderung kann

dein Fundament zum Schwanken bringen.


Das Leben fordert dich mit jeder Veränderung, über dich hinaus zu wachsen und dabei gewisse Verluste zu durchleben.

Mal zeigt sich zuerst ein Verlust und wir wachsen an dieser Aufgabe. Oder wir verspüren den Drang uns zu verändern, um Raum für etwas Neues zu erschaffen. Altes möchte losgelassen werden.


Einfacher gesagt als getan…



1. Phase: Ereignis nicht wahr haben wollen


Je nachdem wie unser Leben uns fordert

sind wir zuerst


schockiert und gelähmt,

gehen zornig auf Abwehr

oder leugnen die Situation.




Eine solche Haltung hält kurzfristig das Gleichgewicht noch aufrecht.

Vergleichbar als würden wir das Gewicht auf einem Bein verlagern, um das andere zu schonen.

Die Balance kann so für den Moment schmerzfreier ausgehalten werden. Doch die Fortbewegung bleibt eingeschränkt.

Langfristig führt jede Kompensation zu Verspannungen und Schmerzen an neuen Stellen.


Möchten wir unser Thema umgehen oder es nicht wahrhaben, so führt dies vermehrt zu Energiestau oder Energieverlust.

Wir fühlen uns schneller erschöpft.

Durch das Erschöpftsein wird auch unser Nervenkostüm viel senibler.

Die Emotionen und Gefühle fühlen sich viel intensiver an.



Unser Gedankenkarussell trägt auch seinen wesentlichen Beitrag dazu bei. Wir bewerten oder suchen nach Gründen für einen Schuldigen. Dabei finden wir meistens keine stimmige Lösung.

Wir fühlen uns unruhig, ausgelaugt und manchmal ohnmächtig.



2. Phase: Erkenntnis

Nun werden wir damit konfrontiert für einen Moment innezuhalten.

Der Tatsache ins Auge zu sehen.

Ernüchternd stellen wir fest, dass

dieses Ereignis,

diese Veränderung

oder dieser Verlust

wirklich ein Teil von unserem Leben ist.



Wir werden vor die Wahl gestellt:

Soll mein Ereignis für eine Weile noch unreal bleiben?

Oder möchte ich es annehmen und den Weg der Akzeptanz gehen?



3. Phase: Verständnis

Akzeptanz


Mit der Bereitschaft die Situation zu akzeptieren, geben wir dem Ereignis den nötigen Raum.

Wir stellen uns dieser Herausforderung.


Es beginnt die Phase der Verarbeitung.




Über das Betrachten und das ehrliche Hinschauen der Situation erhalten wir neue Blickwinkel. Wir erkennen die Hintergründe der verschiedenen Handlungsweisen.

Äussere und innere Einflüsse in Form von Verhaltensmuster, Prägungen oder Wertevorstellungen werden nun besser verstanden und sortiert.

Wir erkennen, welchen Anteil wir Beitragen können, um wieder die Oberhand über unsere Gefühle, Gedanken und Empfindungen zu erlangen.

Je nach Thematik ist es empfehlenswert für diese Phase eine einfühlsame Unterstützung zu erlauben.



4. Phase: Loslassen


Die gedanklichen, körperlichen und emotionalen Schwankungen in welche das Ereignis uns gebracht haben, sind nun nicht mehr so unlösbar.


Wir trauen uns nach vorne zu blicken.


Mutig nehmen wir unsere Bedürfnisse

besser wahr.


Jetzt geht es darum, uns für den neuen Weg vorzubereiten. Dabei ist es wichtig unser Fundament neu zu gestalten. Die bereits bewusst vorhandenen Fähigkeiten und Stärken möchten gefestigt werden. Dies hilft uns zuversichtlicher jene Umstände, Verhaltensmuster, Gefühle und Gedanken loszulassen, welche unser Gleichgewicht stören.

Wir räumen auf und schaffen neuen Platz für ein bewusstes, gesundes und stabiles Fundament.


5. Phase: Neuorientierung

Selbstfverwirklichung

Mit gestärktem Vertrauen und einem leichteren Gepäck sind wir nun motiviert und bereit unseren Weg fortzufahren.


Vieles ist noch offen.

Wir richten uns immer wieder neu aus.


Es beginnt eine spannende Zeit. Ziele und Etappen für eine neue Vision werden geplant.


Wir erstellen eine neue Route und planen dabei welche Potenziale und Fähigkeiten nun gefördert werden wollen. Neue Aufgaben stehen bevor und wir gehen Schritt für Schritt voran.

Was wir auf unserem Weg immer dabei haben sollten, ist unser persönliches Navigationssystem.

Unsere Gefühle sind so ein persönliches Navigationssystem.

Denn über die Gefühle und die Emotionen nehmen wir uns körperlich besser wahr. Wir spüren uns und unseren gegenwärtigen Zustand. Sich körperlich wahrzunehmen findet im jetzt statt.

Somit kann aus der Gegenwart heraus erkannt werden, welche Schritte sich stimmig und welche sich eher noch unsicher anfühlen. Über diese Information können wir nun steuern;

ob wir jetzt einen anderen Weg nehmen wollen,

wir eine Pause benötigen, um uns zu sammeln

oder wir bereit sind freudig loszulaufen.


Es ist total okay auf seinem Weg verschieden grosse Schritte zu machen. Manchmal gehen wir ein paar Schritte rückwärts, seitlich oder bleiben mal stehen. Finde dein Tempo und deine Stabilität.









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